Désiré Doué schreibt Geschichte: Der jüngste Star der Champions-League-Finals dominiert das Endspiel 2025 June 01, 2025 Daniel Almas 0 Reacties 0 Delen In einer Nacht, die in die Annalen der UEFA Champions League eingehen wird, hat der erst 19-jährige Désiré Doué nicht nur Paris Saint-Germain (PSG) zum Titel geführt, sondern auch neue Maßstäbe gesetzt. Beim 5:0-Triumph gegen Inter Mailand im Finale 2025 in der Münchner Allianz Arena wurde Doué völlig verdient zum offiziellen „Player of the Match“ gekürt – sowohl von der UEFA als auch von Hauptsponsor PlayStation®. Mit zwei Toren und einer Vorlage war der junge Franzose der unbestrittene Protagonist auf dem Platz. Seine Leistung war nicht nur statistisch herausragend, sondern auch in puncto Spielintelligenz, Reife und mannschaftsdienlichem Verhalten beispiellos – besonders in Anbetracht seines Alters. Ein Finale der Superlative – und ein Teenager im Rampenlicht Paris Saint-Germain ging mit viel Selbstvertrauen in das Finale gegen Inter Mailand, das sich zum ersten Mal seit dem Titelgewinn 2010 erneut für ein Endspiel qualifizieren konnte. Trainer Luis Enrique stellte auf ein offensiv ausgerichtetes 4-3-3-System um, in dem Doué als linker offensiver Mittelfeldspieler agierte. Die Bühne war bereitet – doch niemand ahnte, wie sehr Doué sie dominieren würde. Bereits in der 28. Minute brachte Kylian Mbappé PSG mit einem sehenswerten Solo in Führung. Kurz vor der Halbzeit war es dann Doué, der nach einer feinen Kombination mit Vitinha das 2:0 markierte. In der 54. Minute bereitete er mit einem präzisen Steckpass das 3:0 für Achraf Hakimi vor. Nur sechs Minuten später setzte Doué selbst den nächsten Höhepunkt und traf mit einem Schlenzer ins lange Eck – das 4:0. Gonçalo Ramos stellte später mit einem Kopfballtreffer den Endstand her. Eine historische Leistung: Zwei Tore im Finale mit nur 19 Jahren Désiré Doué ist damit der erste Teenager in der Geschichte der UEFA Champions League, der zwei Tore in einem Finale erzielen konnte. Der bisherige Rekordhalter war Lionel Messi, der 2009 im Finale gegen Manchester United traf – damals war er 21 Jahre alt. Die UEFA Technical Observer Group fasste Doués Leistung treffend zusammen: „Zwei Tore und eine Vorlage in einem Champions-League-Finale mit nur 19 Jahren sind unglaublich. Er spielte mit bemerkenswerter Reife, glänzte nicht nur offensiv, sondern arbeitete auch defensiv mit großem Einsatz.“ Diese Reife ist bemerkenswert: Doué zeigte eine Balance aus kreativer Spielfreude, taktischer Disziplin und Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor – Qualitäten, die man sonst eher bei erfahrenen Spielern wie Luka Modrić oder Toni Kroos vermuten würde. Ein Blick in die Vergangenheit: Große Namen auf der „Player of the Match“-Liste Mit seiner Wahl zum Spieler des Spiels reiht sich Doué in eine illustre Liste von Fußballgrößen ein, die in vergangenen Endspielen herausragten. Dazu gehören: 2024: Dani Carvajal (Real Madrid) – Defensivboss beim Finalsieg gegen Borussia Dortmund 2023: Rodri (Manchester City) – Siegtor gegen Inter Mailand 2022: Thibaut Courtois (Real Madrid) – Matchwinner mit zahlreichen Paraden gegen Liverpool 2021: N'Golo Kanté (Chelsea) – Omnipräsent beim Triumph über Manchester City 2018: Gareth Bale (Real Madrid) – Fallrückzieher-Tor gegen Liverpool Die Liste lässt erkennen: Wer in einem Champions-League-Finale als Spieler des Spiels ausgezeichnet wird, hat sich in einem der größten Momente des Vereinsfußballs durchgesetzt – meist mit weltklassigen Einzelleistungen. Dass Doué dies mit 19 Jahren geschafft hat, zeigt, wie außergewöhnlich sein Talent ist. Der Aufstieg von Désiré Doué: Vom Talent zum Weltstar? Désiré Doué stammt aus der berühmten Nachwuchsakademie von Stade Rennais und wechselte im Sommer 2024 zu Paris Saint-Germain. Bereits in seiner ersten Saison überzeugte er mit Kreativität, Tempo und Spielwitz. In der Champions-League-Saison 2024/25 erzielte er 6 Tore und gab 4 Assists – allein in der K.o.-Phase traf er gegen Teams wie Bayern München, Arsenal und schließlich Inter. Sein Spielstil erinnert an eine Mischung aus Kai Havertz und Jamal Musiala – elegant am Ball, mit herausragender Ballkontrolle, taktischem Gespür und explosivem Antritt. Für PSG könnte Doué langfristig der Nachfolger von Neymar oder sogar Mbappé werden, sollte dieser den Verein verlassen. Inter Mailand chancenlos – Trotz guter Saisonleistung Inter Mailand, unter Trainer Simone Inzaghi, konnte dem Tempo und der Variabilität von PSG über weite Strecken nichts entgegensetzen. Trotz starker Leistungen von Spielern wie Nicolò Barella und Lautaro Martínez in der laufenden Saison, wirkte die Mannschaft gegen Paris defensiv überfordert und ideenlos im Spiel nach vorne. Die 0:5-Niederlage ist die höchste Finalniederlage in der Geschichte der UEFA Champions League. PSG krönt seine Saison – Der erste Titel seit 2020 Nach Jahren des Wartens hat Paris Saint-Germain endlich wieder europäisches Gold geholt – der erste Champions-League-Titel seit dem verlorenen Finale gegen Bayern München 2020. Der Klub, der seit Jahren große Summen in Kader und Infrastruktur investiert, konnte endlich die Früchte seiner Arbeit ernten. Und das ausgerechnet mit einem der jüngsten Finalhelden aller Zeiten. Fazit: Ein neues Kapitel in der Champions-League-Geschichte Der Champions-League-Finalabend 2025 wird vor allem wegen Désiré Doué in Erinnerung bleiben. Mit seiner herausragenden Leistung hat er nicht nur das Spiel entschieden, sondern auch Geschichte geschrieben. PSGs dominanter Sieg gegen Inter Mailand, Doués persönliche Rekorde und die beeindruckende Teamleistung markieren einen neuen Höhepunkt in der jüngeren Vereinsgeschichte. Ob Doué zum neuen globalen Superstar wird, bleibt abzuwarten – aber dieser Abend in München war ganz sicher sein erster großer Schritt auf dem Weg dorthin. Verwante Tags Inter Milan Paris Saint-Germain PSG Champions League final UCL 24/25 Désiré Doué Rodri Manchester City Dani Carvajal Real Madrid